WEBUNG ohne Auftrag* Wie einige merken, kommen hier kaum mehr neue Text-Beiträge. Ich zeige mein Wochenende in Bildern und das war’s dann. Die Zeit rast und in der Liste rutscht dann das Blog hinter Arbeit, Familie und Leben. Eigentlich gut so. Aber irgendwie auch schade und wer mich nicht im echten Leben kennt, bekommt nur noch wenig mit. Den Kindern geht es gut. Wer mir auf Social Media folgt, hat unser Drama mitbekommen, inzwischen wurde ein Vergleich geschlossen. Damit sich so eine Situation nicht wiederholt, haben wir die Entscheidung getroffen, dass ich mir einen externen sozialversicherungspflichtigen Job suche. Nachdem ein Projekt nach Januar und Februar endete, habe ich also seit März gesucht.
Meine gefühlt erste richtige Jobsuche
Es ist vermutlich verwöhnt, aber in fast alle bisherigen Jobs bin ich eher so reingerutscht. Irgendwer fragte, ob ich das machen möchte. Mein Lebenslauf ist alles andere als gradlinig. Branchen habe ich öfter gewechselt und habe mir dann schnellstens das Wissen angeeignet, ob mit 20 im Handyladen oder Mitte 20 die Fernsehbranche. Ich habe parallel in NRW und Berlin gesucht und sehr schnell gemerkt, dass sich das sehr unterscheidet. In NRW hatte ich kein einziges Vorstellungsgespräch, nicht mal ein Telefoninterview. Dagegen in Berlin wurde ich zu einem sehr hohen Anteil angerufen und zu (teilweise digitalen) Gesprächen eingeladen, weil viele es spannend fanden, was ich bisher gemacht habe. Es gibt Dinge, die ich abgesagt habe und ich habe natürlich auch viele Absagen bekommen oder gar kein Feedback. Generell war es interessant, wie extrem unterschiedlich Unternehmen mit ihren Mitarbeiter*Innen umgehen und was sie erwarten und bieten.
Der potentielle Traumjob für mein Lieblingsrestaurant
Ich hatte eine feste Zusage und den Arbeitsvertrag eines großen Unternehmens vorliegen. Aber ich habe zwei Ansprüche, erstens ein nicht toxisches Arbeitsklima, sondern respektvoller und positiver Umgang im Team. Ich möchte nicht Sonntagabends immer den Montag fürchten. Das erfüllte der Job schon. Allerdings brauche ich aufgrund unserer Lebenssituation mit drei Kindern eine gewisse zeitliche Flexibilität in der Einteilung meiner Arbeitszeit. Ich muss von der Schule abholen können, Mittagessen kochen oder auch Abendessen und kann nicht 4-5 Tage in Präsenz in Berlin arbeiten. Und dann kam ich über Instagram mit einem Mitarbeiter meines absoluten Lieblingsrestaurants seit >20 Jahren AMRIT ins Gespräch. Sie suchten eine Office Assistenz im Sales (& teilweise Marketing) Bereich. Ich schickte meinen Lebenslauf, wir kamen ins Gespräch und das Ergebnis nach dank Corona 2x verschobenen Gesprächen ist, dass ich seit 15.5. Mitarbeiterin bei Bans & Bans bin.
Ich will einen zweiten Booster vor dem Job – vierte Impfung mit Moderna
Die Pandemie ist nicht vorbei und wir sind bisher infektionsfrei durch gekommen. Mir ist bewusst, es wird uns noch erwischen. Wir sind weiter vorsichtig, aber es gibt eben doch viele Kontakte. Daher wollte ich unbedingt 2 Wochen vor Jobstart einen zweiten Booster, also meine vierte Impfung. Da ich 3x BioNTech hatte, war mir die Kreuzimpfung wichtig, außerdem habe ich inzwischen stark den Eindruck, dass Moderna überlegen ist. Eine vierte Impfung zu bekommen, war für mich als Diabetikerin grundsätzlich kein Problem, aber alle impften BioNTech. Hier in Berlin habe ich dann aber einen Arzt gefunden, der mich mit Moderna geimpft hat.
Impfreaktion mit Moderna/SpikeVax
Ich war wieder vorbereitet und habe ab direkt nach der Impfung Elektrolyte getrunken. Nach meinem ersten Booster blieb damit jegliche Impfreaktion aus. Impfung war diesmal Morgens, den Tag war ich fit und ich war auch Abends noch bei Freunden. Natürlich ohne Alkohol. Am nächsten Tag war ich recht müde, aber nicht zu vergleichen mit dem Tag nach den ersten beiden Impfungen. Ich hatte für den Tag sowieso nicht viel geplant, außer dem zweiten wichtigen Termin meiner Woche: meinen Arbeitsvertrag unterschreiben. Vorher hatte ich furchtbare Geschichten von Fieber und Schüttelfrost gehört und ich solle vorher noch Duschen, ich könne nichts. Ich war einfach etwas schlapp. Das kann auch daran gelegen haben, dass meine Impfung eine off-label Dosis war, da dies gut untersucht sei und die Antikörper noch höher steigen. Eine Berliner Hausarztpraxis habe ich nun also auch.
Mein erster Tag im neuen Job
Mein erster Tag begann bei Traumwetter mit einem vor Ort Termin in Kreuzberg, der spannend war und direkt Spaß machte. Eine Freundin kam zum Mittagessen dazu und wirkte direkt auch mit. Danach ging es ins Office. Mein Schreibtisch war dekoriert mit Konfetti und Wimpelkette und einer lieben Karte. Einfach so süß. Laptop und Handy lagen bereit und der Desktop PC war eingerichtet. Alles funktionierte auf Anhieb perfekt. Wie mir eine Freundin gestern sagte, das sei ihr noch bei keinem Arbeitgeber je passiert. Überhaupt waren alle einfach hilfsbereit und nett und das gute Klima im Team ist sehr offensichtlich. Eine richtig positive Arbeitsatmosphäre. Alle haben sehr viel zu tun. Ich bin grade nicht sicher, ob meine 30 Stunden pro Woche ausreichen werden.
Viel Input und 20 offene Tabs im Hirn
Für mich ist es eine riesige Umstellung, zu ganz festen Zeiten am Stück zu arbeiten. Meine Einarbeitung ist komplett im Office, die Kolleg*Innen unterstützen super und ich lerne und lerne dazu. Es ist definitiv viel und ich muss mich rein hängen. Aber es ist gleichzeitig extrem spannend und ich bin beeindruckt, wieviel dahinter steckt. AMRIT ist eben nicht „nur“ super leckeres Essen, sondern ein Familienunternehmen mit Werten und Tradition und einer Familie, die mit ihrem Herzblut und ganz viel Arbeit dabei ist.
Meine To Do Liste ist lang und meine eigentlichen Aufgaben lerne ich teilweise erst noch. Aber ich werde in so viel einbezogen und es ist Montagmorgen und ich freue mich auf heute. Das Arbeitsklima ist so herzlich, positiv und fröhlich. Ein besonders cooler Aspekt ist natürlich auch, dass mein Lieblingsessen während der Arbeitszeit dazu gehört, ob Mittags im Restaurant oder bei tollem Wetter to go für den Park. Es ist eben viel zu tun, aber es fühlt sich gut an.
Wenn Ihr in Berlin seid, kommt doch zu uns Essen oder meldet Euch für Veranstaltungen, Events oder Catering bei uns! (das rechtfertigt jetzt wohl die Werbekennzeichnung).
*da ich den Firmennamen erwähne, hier als „Werbung“ gekennzeichnet. Dieser Beitrag ist weder beauftragt noch gesponsert oder beeinflusst