Unser Guide zum Kinderwagenkauf – wie finde ich den richtigen Kinderwagen – Kinderwagentest – welcher Kinderwagen passt zu uns
Redaktioneller Beitrag, wegen Markennennung als WERBUNG gekennzeichnet – Dieser Beitrag ist nicht gesponsert. Markennamen werden als Beispiele genannt, von den Wagen, die ich passend kenne.
Die Frage, wie man den richtigen Kinderwagen findet, stellen sich vermutlich alle werdenden Eltern. Als Schwangere macht es riesigen Spaß, die Babyausstattung zusammen zu stellen. Aber Kinderwagen sind teuer und Fehlkäufe daher umso ärgerlicher. Daher nun ein paar Tipps zum Kinderwagenkauf, unser Kinderwagenratgeber. Unsere schon getesteten Kinderwagen findet Ihr im Kinderwagentest
Das Wichtigste: was sind die eigenen Bedürfnisse?
- Wo seid Ihr unterwegs?
- Habt Ihr ein Auto und wie groß ist der Kofferraum?
- Nutzt Ihr Bus und Bahn?
- Wo könnt Ihr den Kinderwagen abstellen?
- Wie lange soll der Wagen genutzt werden?
Zunächst stellt sich die Frage, wo man hauptsächlich unterwegs sein wird. Lebt man in einer Stadt und fährt hauptsächlich auf Asphalt, geht Shoppen oder mal durch den Park? Da wäre ein Wagen mit kleineren, schwenkbaren Vorderrädern optimal, diese Wagen sind super wendig und teilweise mit nur einem Finger schiebbar. Falls Ihr auch U-Bahn fahrt, ist ebenfalls wichtig, dass er nicht zu schwer ist, weil man ihn doch dank defekter Fahrstühle mal tragen muss, außerdem sollte er nicht zu breit sein, damit er durch Straßenbahntüren passt. Typische Modelle wären Bugaboo Cameleon3, Joolz Day2, Brio Go, Teutonia BeYou und mein Favorit Cybex Priam. Wenn man in einer Stadt auch mit Kopfsteinpflaster lebt, sollte man einen Wagen mit etwas größeren Vorderrädern kaufen, damit diese sich nicht verkanten und da Baby ruhiger liegen kann. Ebenfalls ist es sinnvoll, auf die Federung des Kinderwagens zu achten, immerhin liegt Euer Baby darin.
Seid Ihr eher auf dem Land, über Wiesen und Querfeldein unterwegs oder habt einen Hund, würde ich eher einen Wagen mit sehr großen Vorderrädern empfehlen, die sich auch fixieren lassen oder eben einen Wagen mit vier festen Größen Rädern wie Teutonia Elegance, die Hesba Wagen oder einen Stokke Trailz.
Immer mehr Hersteller bieten im Hochpreissegment auch Wagen mit Wechselrädern wie Cybex Priam oder Joolz Day. Wenn das Budget nicht ausreicht, ist der Gebrauchtkauf immer eine Option, allerdings muss man da abwägen, da man eben oft keine Garantie mehr hat.
Unterschiedliche Kriterien
Habt Ihr ein Auto? Dann fahrt mit Auto zum Kinderwagenkauf, ob das gewünschte Modell überhaupt in den Kofferraum passt. Sehr klein sind beispielsweise der Bugaboo Cameleon, der Cybex Balios, der Stokke Scoot und der Cybex Priam. Hier erwähne ich grade nur vollwertige Kinderwagen, die über eine Babywanne verfügen. Wer wirklich nur einen mikroskopisch kleinen Kofferraum hat, kann fürs Auto gut über einem Bugaboo Bee5 mit Wanne oder einen iCandy Raspberry nachdenken, die haben zwar Federung, sind aber eher Buggys. Auch überlegen sollte man, ob man einen einteilig klappbaren Wagen will oder zweiteilig. Generell sollte man testen, wie leicht man den Kinderwagen klappen kann.
Wer Bus und Bahn benutzt, sollte auch besonders auf Gewicht und Breite denken, aus Sicherheitsgründen darf man nicht mit Kinderwagen Rolltreppe fahren, manche Bahnhöfe haben keine Fahrstühle, daher muss man den Wagen auch mal tragen. Auch sollte man testen, dass die Bremse wirklich fest hält und der Wagen nicht zu leicht umkippt.
Die Größe des geklappten Wagens ist nicht nur für den Kofferraum relevant, sondern auch zur Lagerung. Steht der Wagen in einer Garage oder im eigenen Haus, ist das vielleicht sekundär, aber bei Mietwohnungen oder Eigentumswohnungen stellt sich die Frage immer. Wo parkt man den Kinderwagen und wie groß und breit ist er?
Überlegungen zum Kinderwagenkauf
Weiter sollte man überlegen, wie lange man den Kinderwagen nutzen möchte, wie groß ist die Babywanne? Wir waren damals mit Maßband im Laden. Bei manchen Wagen ist der Sportsitz auch sehr klein und manche Kinder passen mit 1,5 oder 2 nicht mehr in den Sitz. Auch hier gilt: Nachmessen. Es gibt unterschiedliche Sitze, manche Sitze kann man komplett flach stellen, dies wird oft empfohlen. Andere Kinderwagen haben Schalensitze, da liegen die Kinder nicht grade, sondern eher wie in einem Relaxsessel, meine finden das sehr bequem, besonders den Sitz von Stokke. Wenn das Kind laufen kann, wird es laufen wollen und man schiebt auch mal einen leeren Kinderwagen, also sollte man auch einhändige Lenkbarkeit testen. Daran bin ich zum Beispiel beim Teutonia Elegance verzweifelt. Dafür war der im Schnee und auf der Wiese traumhaft.
Ebenfalls relevant ist das Gewicht des Wagens, das Ihr plus Kind schieben müsst. Bergauf merkt man deutlich Unterschiede. Bis 13kg finde ich optimal. Schwerere Wagen wirken oft stabiler und kippeln weniger wie Stokke Trailz und Bugaboo Buffalo, für Hundebesitzer sicher wichtig. Aber im Alltag bevorzuge ich leichte Wagen.
Nicht ganz ignorieren sollte man auch den Einkaufskorb unten drunter und dessen Zugänglichkeit. Mit Kind hat man eine Menge dabei und öfter geht man auch eine Kleinigkeit einkaufen.
Last but not least das Design, er muss Euch gefallen! Immerhin schiebt man den Wagen immer mit sich rum und man fährt sein geliebtes Baby darin. Design ist natürlich Geschmackssache und leider oft nicht ganz günstig, aber man hat ja 9 Monate Zeit zu Sparen und es gibt immer die Option, gebraucht zu kaufen.
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Vielleicht kannst du mir helfen … ich bin auch eine Mama von drei Kids (7 J., 2,5 J und 3 Monate) Beim großen hatten wir einen Teutonia, bei Nr. 2 dann den Bugaboo Donkey vorher Mono dann Duo. Meine mittlere will jetzt nicht mehr Kinderwagen fahren und so überlege ich einen Buggy zu kaufen und ein Mitfahrbrett zu installieren … ich hätte gerne einen Buggy den man in einem zusammenklappen kann der nach vorne und hinten schauen lässt … keine Ahnung bin gerade heillos überfordert, sorry für den langen Text. Alles Liebe Michaela
PS, ziemlich genialer Blog
Hallo Michaela, wo bist Fu denn unterwegs? Und soll es ein Buggy sein oder ein Kinderwagen? Ich bin großer Fan des Cybex Priams, weil er so variabel ist. Oder sollte er kleiner sein? Da kämen dann Bugaboo Bee oder Cybex Mios gut in Frage. Wenn Du sehr offroad unterwegs bist, ist da Buggyboard schwierig, aber dann würde ich eher über einen Stokke Scoot oder Trailz nachdenken. Der Priam ist aber der variabelste Wagen, der mir bisher begegnet ist. Bei 3 Monaten ist Federung noch sehr wichtig, da sind Bee und Mios noch nicht das Optimum. Liebe Grüße und Danke fürs Kompliment!