Auch diese Woche bin ich bei Pink-e-Panks Blogparade „1000 Fragen an mich selbst, Selbstfindung und Selbstfürsorge“, in Blöcken a 20 Fragen beantwortet man über das Jahr 1000 Fragen zu sich selbst. Oder eben auch nicht, man muss nicht alles preisgeben. Auf ihrer Seite sammelt sie die Links zu allen teilnehmenden Bloggerinnen.
Heute folgt also mein 12. Teil der Fragereihe
221: Gibt es Freundschaft auf den ersten Blick?
Ich habe es schon erlebt, die eine Freundschaft hielt viele Jahre, wir haben uns am Flughafen zur Sprachschule getroffen und nach zwei Minuten kannten wir uns so gut, dass alle dachten, wir seien zusammen gereist, irgendwann hatten wir uns zu verschieden entwickelt. Mit einer meiner besten Freundinnen hat es auch sofort „Klick“ gemacht und ich bin so froh, dass ich sie getroffen habe.
222: Gönnst du dir selbst regelmäßig eine Pause?
„Regelmäßig“ nicht, mein Leben ist dafür teilweise zu wenig planbar, aber grundsätzlich mache ich Pausen, ich trinke einen Kaffee und sitze auf dem Sofa. Längere Pausen oder Auszeiten zu selten. Dafür ist das Leben mit drei Kindern zu wuselig und zuviel zu tun.
223: Bist du jemals verliebt gewesen, ohne es zu wollen?
Auf jeden Fall, ich war damals nicht Single und hatte nicht vor, mich zu verlieben. Passiert ist es trotzdem. Aber am Ende war alles gut, hätten wir uns nicht getrennt, hätte ich meinen heutigen Mann nicht getroffen.
224: Steckst du Menschen in Schubladen?
Natürlich könnte ich sagen, nein, niemals, aber das wäre gelogen. Ich stecke Menschen in Schubladen, aber schließe sie nicht ab. Es gab auch schon Leute, die ich falsch eingeschätzt habe und das revidiere ich dann auch. Sowohl positiv als auch negativ.
225: Welches Geräusch magst du?
Das Geräusch der DART in Dublin „klackklack, klackklack“ und unsere Nespressomaschine. Die übrigens sogar mit in den Urlaub fährt.
226: Wann warst du am glücklichsten?
Ich bin meistens glücklich, es gibt nicht den einen einzigen glücklichsten Moment. Die Geburten der Kinder, aber eben auch Kleinigkeiten, wie Urlaub zusammen, wir sind entspannt alle am Strand und alle haben Spaß, Seele baumeln lassen. Grundsätzlich ist die Kombination meine Familie + Meer ein ziemlicher Glücksgarant.
227: Mit wem bist du gern zusammen?
Da gibt es so einige Menschen, meine Familie, unsere Wahlfamilie, gute Freunde.
228: Willst du immer alles erklären?
Ja, ich glaube, ich habe das Klugscheisser-Gen. Was ich nicht mag, ist nicht rechtfertigen, wobei ich auch Beweggründe erkläre.
229: Wann hast du zuletzt deine Angst überwunden?
Keine Ahnung, mir fällt eigentlich nichts ein, wovor ich im Alltag Angst hätte.
230: Was war deine größte Jugendsünde?
Ich war echt ziemlich brav und finde auch eigentlich keine Kleidung oder irgendwas schlimm oder peinlich.
231: Was willst du einfach nicht einsehen?
Dass Menschen so egozentrisch sind und überhaupt nicht auf ihre Mitmenschen achten. Warum hilft man nicht, wenn jemand offensichtlich Hilfe benötigt? Warum wird so viel weggeschaut und warum sind plötzlich Hass und Rassismus offenbar gesellschaftsfähig? Warum geschieht so wenig Gegenrede?
232: Welche Anekdote über dich hörst du noch häufig?
Wie unordentlich mein Kinderzimmer war, wenn ich mich aufrege, wie es bei den Kindern aussieht. Da Oma und Opa es ihnen erzählt haben, bekomme ich das nun auch von meinen Kindern zu hören.
233: Welchen Tag in deinem Leben würdest du gerne noch einmal erleben?
Da fehlt mir die Wahl schwer, einen der ersten Tage mit neugeborenem Baby? Das war magisch. Aber auch den „perfekten Tag am Meer“ bei meinem Erasmusjahr in Irland. Oder die Hochzeit von Freunden in Portugal, die so wunderschön war.
234: Hättest du lieber mehr Zeit oder mehr Geld?
Mehr Geld bei dieser Frage, die Zeit reicht (hoffe ich, ich hoffe jedenfalls, dass keiner von uns demnächst stirbt oder sowas dramatisches, wo man sich wünschte, noch mehr Zeit gehabt zu haben).
235: Würdest du gern in die Zukunft schauen können?
Im ersten Moment würde ich „Ja“ sagen, wenn ich mehr darüber nachdenke, Nein. Denn gefällt einem, was man sieht? Kann man die Zukunft noch beeinflussen oder ist sie schon festgelegt? Was ist, wenn da ein Schicksalsschlag passiert und man den kommen sieht und nicht verhindern kann? Als Teenie habe ich mal Tarotkarten gelegt und gruseligerweise stimmten sie so dermaßen auf den Punkt, dass es mir Angst gemacht hat. Alles waren Dinge, die man nicht ahnen und interpretieren konnte. Daraufhin habe ich die Karten weggepackt und nie wieder gelegt.
236: Kannst du gut deine Grenzen definieren?
Definitiv ja. Allerdings ziehe ich die Grenze oft etwas spät und die Personen fallen aus allen Wolken, weil sie gedacht haben, sie können sich alles erlauben und Grenzen überschreiten. Ich toleriere es eine Weile, wenn man mich schlecht behandelt, aber irgendwann knallt es, wenn es klar ist, dass es nicht nur eine Laune oder ein Missverständnis war.
237: Bist du jemals in eine gefährliche Situation geraten?
Zählt es, an der DART an der Bahnstrecke lang zu laufen? Das war eine sehr blöde Aktion, aber leider kam man bei der „Abkürzung“, die jemand entschieden hatte, über die hohe Mauer nicht zurück und wir mussten suchen, wo wir da weg kommen.
238: Hast du einen Tick?
Ich denke nicht.
239: Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme?
Ein Grundzustand.
240: Mit wem würdest du deine letzten Minuten verbringen wollen?
Meiner Familie.