Unser Wochenende war ohne spannende Ausflüge oder viele Kontakte. Aus unserem Umfeld trudeln grade täglich Meldungen über positive Tests ein. Eigentlich hatte ich schon einen Termin für die Boosterimpfung der Kinder, aber es dauert noch etwas. Der Große ist 12 und kann sowohl in NRW als auch in Berlin regulär geboostert werden, seine 1. Impfung war am 12. Geburtstag. Der Mittlere (9) und der Kleine (6) brauchten die Impfung off-label, wie eben auch ihre ersten beiden Impfungen. Denn unsere Impfungen sind jeweils mehr als 3 Monate her. Freitagabend spät kam kurzfristig die Info, dass ein Booster-Impftermin für den Großen frei sei. Mir war schneller und eben mit potentieller Impfreaktion am Wochenende statt an einem Schultag lieber. Auf meine Mail hin kam auch die Zusage für die Brüder, da es Terminabsagen gegeben habe. Also Freitagabend noch alle Unterlagen ausgedruckt und mit den Jungs besprochen, die die Einwilligung auch selbst unterschrieben.
Alle Wochenenden in Bildern gibts wie immer bei Grossekoepfe!
Samstag, 15. Januar
Mein Wecker geht früh.
Natürlich schlafen ausgerechnet heute alle drei Kinder lang. Selbst der Kleine. Ich wecke um 9:30 und stoße auf wenig Begeisterung.
Ich kaufe noch schnell in einem Späti Cola und Fanta für nach der Impfung. Die Unterlagen haben wir vollständig dabei, von Bizzidad habe ich eine uneingeschränkte Vollmacht für jegliche medizinische Entscheidungen, die die Kinder betreffen.
Mir fällt auf, dass die Klientel sehr homogen ist. Unsere Kinder sind nicht die einzigen Kinder mit Wollkleidung, auch Barfußschuhe sind viel vertreten.
Die Ärztin ist sehr nett und klärt noch einmal gründlich auf und untersucht die Kinder genau. Wir entdecken eine Gemeinsamkeit, sie kennt unseren früheren Kölner Kinderarzt. Die Kinder werden abgehorcht, in Hals und Ohren geschaut, zusätzlich zu den Fragen im Anamnesebogen. Alle dürfen noch ein Pflaster aussuchen, dann werden sie geimpft. Nach der Impfung gibt es für jedes Kind eine Süßigkeit und ein kleines Geschenk.
Auf dem Heimweg kommen wir am Hauptbahnhof vorbei und ich hole schnell gebratene Nudeln und Frühlingsröllchen. Ich stoppe noch kurz an der Apotheke, die Kinder gehen vor nach Hause.
Zuhause bekommen alle drei erst einmal Elektrolyte gegen die Impfreaktion. Der Mittlere und der Kleine hatten bisher nie eine, der Große war jeweils ca. 1/2 Tag schlapp und hatte Kopfschmerzen. Zum Glück schmecken dem Großen die Elektrolyte super.
Den Nachmittag malen und spielen sie wie immer.
Abends frage ich, ob wir etwas bestellen wollen. Die Kinder wollen lieber Nudeln. Prima, spart Geld.
Dann bringe ich den Mittleren und den Kleinen ins Bett. Kuschelzeit, dann hören sie noch Hörspiel.
Der Große ist noch wach als ich auch ins Bett gehe.
Sonntag, 16. Januar
Als ich aufstehe, höre ich schon den Mittleren und den Kleinen spielen. Mein Tag beginnt mit Kopfschmerzen. Tasse und Menstruationsunterwäsche sorgen zwar dafür, dass ich sonst nicht wirklich mehr was merke. Aber die hormonell bedingten Kopfschmerzen sind da. Sie erweisen sich als resistent gegenüber Ibu und Thermacare Plaster.
Ich backe Kuchen.
Eine Impfreaktion ist übrigens bei allen drei Kindern ausgeblieben. Auch der Große hat weder Kopfschmerzen noch ist er schlapp.
Ich wasche die abgezogene Bettwäsche.
Ich bringe noch den Müll runter. Es nieselt, den Kindern habe ich gestern versprochen, dass heute ein Abhäng-Tag sei.
Wir schlittern immer knapper an positiven Kontakten vorbei. Bei einem Kontakt von mir gab es Entwarnung, der PCR war negativ bzw. beide gemachten PCRs. Die anderen Sachen fielen aus anderen Gründen kurzfristig aus. Anders, als einige meinen, leben wir nicht „komplett isoliert“. Auch vor Corona waren unsere Kontakte kein wirkliche Thema im Blog. Genauso wie eben alle Blogbeiträge kurze Einblicke sind. Besonders, was die Kinder betrifft, finden die meisten Dinge offline statt.
Aber eine kurze Zusammenfassung gibt es hier im Blog.
