Wieder ein langes Wochenende. Obwohl es keinen wirklichen Draussen-Alltag mit anderen Menschen gibt, tun Wochenenden gut. Werktags ist Homeschool und wir müssen arbeiten. Die Arbeit fällt an Wochenenden nicht ganz weg, aber ist dennoch weniger. Obwohl ich die Homeschool bei uns nicht als sonderlich stressig empfinde, sondern positiv, ist es natürlich dennoch Aufwand und kostet Zeit. „Freizeit“ sind die Werktage nicht. Daher freuen wir uns alle immer auf Familienzeit am Wochenende, obwohl diese anders aussehen als sonst. Hauptsächlich Zuhause, da auch Trasse oder Wald am Wochenende voll sind und wir Menschen meiden.
Alle Wochenenden in Bildern kurz #WiB findet Ihr natürlich beim Originial bei Grossekoepfe.
Freitag, 1. Mai
Ich habe den Tag erst mal mit aussortieren und in den Kleinanzeigen inserieren begonnen. Also so am späten Vormittag. Bis auf den Kleinen schlafen wir nämlich länger. Dafür geht es auch später ins Bett. Als die Kinder dann alle wach waren, wurde natürlich sofort gespielt.
Unsere Kinder findet man eigentlich fast immer zusammen. Wenn ein Zimmer verwüstet ist, rennt die Meute ins nächste Kinderzimmer. Nur der Große zieht sich manchmal zurück.
Am Nachmittag (da war der Große vielleicht 2 Stunden wach) gabs einen Snack. Bei uns darf nämlich auch mal genascht werden.
Ich habe währenddessen frisches Brot gebacken, irisches Soda-Bread.
Weil der Kleine nun Fahrradfahren kann, durfte er sich sein Geschenk aussuchen. Bei uns gibt es für solche Meilensteine immer ein kleines Geschenk.
Abends gibt es Abendbrot. Die Kinder mögen kein Soda-Bread, für sie gibts Graubrot. Außerdem mache ich noch den Salat von Muttiversum (aber noch mit Nudeln) und der Kleine stellt die selbst angezüchtete Kresse dazu.
Während die Kleinen aufräumen, übt der Große wie jeden Tag seine Instrumente.
Unterricht hatte er nur Februar und März bis Schulschließung. Seitdem gibt es nur Videos der Lehrerin, während bei Harfe Videounterricht ist. Er findet sich eigentlich nicht so gut, war aber nun verdutzt, dass die Lehrerin im neuesten Video sagte, dass viele Kinder nicht streichen, sondern zupfen und bei Lied 2 seien.
Abends haben wir dann wie geplant Spieleabend gemacht. Zum Geburtstag hatte ich mir das Harry Potter Spiel schenken lassen und wir spielen gern als Familie.
Im Bett waren alle spät und der Hausherr und ich haben uns irgendwie bis fast halb 3 verquatscht.
Samstag, 2. Mai
Eigentlich ein normaler Werktag. Aber wir (der Hausherr) gehen nur noch 1x pro Woche Einkaufen. Also für uns Wochenende. Wieder schlafen alle länger. Mich weckt aber der krass laute Hagel.
Wir waren aber sowieso von einem Zuhause-Tag ausgegangen, ohne Garten, der ist nämlich matschig und es regnete sowieso immer wieder.
Ich genieße die Rückzugsmöglichkeit in meinem Zimmer. Teppich und Wandhaken sind inzwischen bestellt. Eigentlich habe ich immer schon viel Musik gehört, jetzt wieder mehr.
Es ist wieder so spät, dass wir uns für Brunch entscheiden. Der Hausherr bäckt Hefezopf.
Danach ist vielleicht noch 1/4 des Hefezopfes übrig.
Die Kinder spielen den ganzen Tag. Zwischendurch schneide ich Mittlerem, Großem und Mann die Haare und die Kinder duschen. Danach werfen sie sich wieder in ihre Kuschelhosen. Aktuell habe ich weniger Wäsche als sonst. T-Shirts, Unterhosen und Socken nehmen wenig Platz im Korb weg.
Mein Vater kommt kurz vorbei und stellt sowohl ein Spiel ab als auch das von ihm für den Großen gekaufte Headset für Videokonferenzen (die Schule baut aus…).
Da wir unser Lieblingsrestaurant in Berlin so vermissen, kochen wir Indisch. Das Rezept für Saag Panir ist uralt, das hab ich vor 20 Jahren von meinem Vater bekommen, weil er das gern kochte. Für Chicken Korma, dem Lieblingsessen der Kinder bei Amrit, habe ich kein wirkliches Rezept, ich suchte im Internet.
Ich fands okay, schmeckt nur leider anders. (Falls Ihr das ultimative Rezept für Chicken Korma habt, gern her damit!). Die Kinder fanden es lecker. Mein letzter Versuch wurde nicht gegessen, also ein Erfolg!
Nach der abendlichen Obstrunde spielen wir „das Opa-Spiel“. Alle zusammen. Ich habe die Sternenfahrer von Catan früher so geliebt. Es ist ab 12. Der Mittlere ist 7, der Große 10. Der Kleine ist ein „Team“ mit Papa (= bespielt alles, bringt es durcheinander, lässt Sachen fallen und steckt sich Spielsteine auf die Finger). Das Spiel ist leider ziemlich als und an den Raketen bricht dauernd was ab. Schade!
Gegen 0:30 ist das Spiel zuende. Denn der Mittlere hat uns alle abgezogen und feiert sich. Der Große marschiert beleidigt ins Bett. Wir versuchen, den aufgedrehten Mittleren ins Bett zu bewegen. Der ist allerdings in Partystimmung.
Sonntag, 3. Mai
Wir schlafen alle mittellang aus. Es ist noch etwas Hefezopf da. Unsere To-Do Liste ist mittel-lang, wir müssen wieder die Sport-Challenge mit dem Großen machen. Morgen ist Abgabe des Hefters in der Grundschule, ich kontrolliere noch die Aufgaben. Eine hat der Mittlere übersehen.
Die Aufgaben für die Challenges sind wieder spaßig, der Wettstreit entbrennt. Dazu müssen sich die Kinder jeweils selbst Challenges ausdenken. Der Große arbeitet wieder mit dem, was vorhanden ist. So auch mit den geliebten Wobbels. Er auf dem XL, die kleinen Brüder nehmen ihre eigenen.
Danach kommt das tägliche Üben.
Seine Brüder gehen dann schon wieder spielen.
Der Hausherr und ich sind dafür, dass wir uns noch draussen bewegen. Proteste formieren sich.
Sie möchten dann in „ihren“ Wald an den Bach.
Am frühen Abend gehts dann nach Hause. Eigentlich wollten wir noch Eis holen, aber es ist doch später geworden. Also vielleicht diese Woche.
Das Rezept ist von MamamitHerzundKochlöffel von Instagram. Die anderen essen nur Maccharoni.
Der Kleine ist wie immer „satt“, um dann seinen Teller (den wir aus Erfahrung stehen lassen) in sein Zimmer zu tragen.
Wir haben mit den Kindern Abmachungen wegen der Instrumente, wieviel geübt wird. Ausserdem entscheiden sie jeweils passend zu Kündigungsfristen, ob sie weiter machen möchten. Für die Zeit ist es dann eine Abmachung.
Während der Große videotelefoniert und der Mittlere Gitarre übt, will der Kleine bespaßt werden. Eins seiner Lieblingsspiele mit Papa ist „wo ist der Kleine“, er ist auf Papas Rücken und Papa sucht ihn überall und fragt alle, ob sie ihn gesehen haben.
Gleich werden wir aber Medienzeit also ihre Sendungen gucken vorschlagen. Bei uns ist Medienzeit nicht limitiert, aber dennoch nutzen sie die Geräte tagsüber meistens „sinnvoll“. Der Große videotelefoniert grade und der Mittlere nutzt das iPad für seine Noten.
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