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Zurück bei der Familie – unser WiB 27. & 28. Februar

Unsere komplette Berlin-Zeit ist erst mal vorbei. Der Bizzidad wird weiter beruflich nach Berlin pendeln, aber sonst ist alles relativ unklar, wie es genau weiter geht und wann ich wieder im gefühlten Zuhause bin. Da ich davon ausging, dass Samstag weniger Reisetag sein würde und eben auch Familienzeit wollte, habe ich dann schweren Herzens schon Samstag statt Sonntag Berlin verlassen.

Alle Wochenenden in Bildern, kurz #WiB findet Ihr wie immer bei Grossekoepfe.

Samstag, 27. Februar

Ein letztes Mal alleine aufwachen. Diese Ruhe.

Kaffee

Das Meiste ist schon gepackt und aufgeräumt.

Meinen Koffer plus Rucksack und Handtasche hab ich noch

Einige Sachen werden aber da bleiben. Und vielleicht kommen dann hoffentlich noch mehr Sachen langfristig nach Berlin.

Aufs geliebte Dach gehen
Den Ausblick werde ich vermissen

Die traumhafte Woche habe ich nämlich größtenteils auf dem Dach verbracht, frische Luft und das WiFi steht unten an der Treppe, also ging Arbeiten auf dem Dach super. Außerdem hatte ich corona-konforme Treffen, einmal Spazierengehen, einmal Dach und einmal digital als Videocall.

Meine Stimmung ist trotzdem deprimiert

Ich möchte weiter meine Kontakte selbst bestimmen und Nutzen vs. Risiko abwägen. Dass der Mittlere in den Präsenzunterricht muss, macht mir Bauchschmerzen. In NRW ist nämlich Präsenzpflicht. Nebenbei, nur, weil im Blog und auf Social Media Dinge nicht vor kommen, bedeutet das nicht, dass wir komplett isoliert sind. Ich habe übrigens noch nie fremde Kinder oder ungefragt Freunde und Bekannte im Netz gezeigt, das liegt nicht an der Pandemie. Wir halten uns an alle Maßnahmen und schätzen Risiken ab.

Los geht’s
Auf dem Weg zum Bahnhof
Hauptbahnhof

Dass ich mehr als 2,5 Monate bleibe, hätte ich im Dezember nicht gedacht. Da haben wir Hals über Kopf Pläne geändert.

Tschüss, Berlin, bis hoffentlich April.
Ein pünktlicher ICE
Wie erhofft, ist der Zug sehr leer

Einige wundern sich, dass ich Zug fahre. Nahverkehr ist problematisch, aber auch neulich auf dem Weg zum Diabetologen nach Köln war es so: Fernverkehr ist sehr leer. Wir waren 8 oder 9 Personen im kompletten Wagen.

Musik hören, Arbeiten und Nachrichten schreiben

Die Zugfahrt vergeht wie immer total schnell. Heute bin ich so pünktlich, dass ich aussteige und meine Familie noch nicht da ist. Wer rechnet schon mit Pünktlichkeit??

Wenigstens einer freut sich und hat mich mit abgeholt
Viel zu erzählen
Knuddeln muss sein
Mein Koffer wird auch geschoben

Der Große öffnet etwa eine Sekunde seine Tür und knallt sie wieder zu. Der Mittlere freut sich immerhin, mich zu sehen.

Ich hab Hunger.

Wir machen Veggie-Burger
Geschenk von meiner Mama: eine neue Küchenwaage
Wir unterhalten uns noch lange, die Kinder machen exzessive Medienzeit

Ich packe auch noch aus, auch die Sachen, die Bizzidad schon nach Hause gebracht hatte. Mein Zimmer steht nämlich voll, weil es so klein ist.

Sonntag, 28. Februar

Guten Morgen
Erst mal Backen

Ich finde mich hier irgendwie kaum zu recht. Aber ich freu mich über Dusche mit Wasserdruck. Haare schnell ausspülen. Dann geh ich auf die Waage. Ich hätte gedacht, ich hätte wieder zugenommen und hätte somit einen Puffer für die kommende, stressige Zeit.

Gegen 11:30 frühstückt auch der Große

Da es sonnig ist, wollen wir raus in den Wald.

Auf in den Wald
Sie meckern natürlich
Genervter Großer
Für Mützen dann doch zu warm
Es ist so schön draussen

Wir kommen auf das Thema Hände und dass ich lange schlanke Finger, also Musikerhände, bei Männern mag.

Das Kind hat schon längere Finger als der Papa. Das Kind ist Musiker
Manche Wege sind ihnen zu langweilig
Also kleine Wege gehen
Steiler bergab

Auch, wenn auf Social Media gern behauptet wird, alles sei Fake, ja, ich trage immer Röcke und Kleider und fast immer Absätze.

Meistens unterhalten der Große und ich uns
Eine Schwebebahn sehen und die Frage „warum fahren wir nicht mehr Schwebebahn“. Tja, blöde Pandemie. Alles, was geht, laufen wir.
Zuhause gibts dann Kuchen

Heute Abend gibt es vermutlich dann die 5-Minuten-Ofen-Pasta von Mamaskind.de. Hier immer mit laktosefreiem, echtem Feta und irgendeinem Gemüse drin. Morgen haben alle Kinder Distanzlernen. Mir graut es vor Präsenzunterricht des Mittleren Mittwoch und generell, was die Politik entscheiden wird.

Auf Twitter fliegen wieder Trolle tief und unterstellen und beleidigen und verdrehen Aussagen. Mein Blockfinger sitzt locker. Übrigens habe ich auch im Blog wenig Lust auf beleidigende oder unterstellende Kommentare, daher schalte ich die dann gar nicht erst frei. Ältere Beiträge können wegen Spam nicht mehr kommentiert werden.

Ich liebe mein Zimmer

Bizzidad möchte Kochen und zwar was anderes, als worauf ich Appetit hätte.

Er kocht

Edit: das angekündigte „so leckere gedünstete Gemüse mit Kartoffeln“ entpuppt sich als verkochtes Gemüse mit Möhre. Ich hasse Möhre und matschiges, ungewürztes Gemüse. Spiegelei ist innen komplett flüssig und außen fast schwarz. Kartoffeln sind eine handvoll ungewürzte, dunkelbraune Masse. Die Kinder essen es eh nicht und essen trockene Nudeln ohne alles.

Und wer dann fragt, warum ich lieber selbst koche? Ich habe Hunger. Ich wollte vor einer Stunde kochen.

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