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Mamaleben – die Sache mit der Figur nach den Schwangerschaften

Nach drei Schwangerschaften möchte ich mich trotzdem noch in meinem Körper wohl fühlen und achte auf mein Gewicht. Abnehmen als Mama, meine Abnehmmethode, Diät

Update: #letstalkaboutit Dieser Beitrag passt in die Reihe „After-Baby-Body“ einer Blogparade von „Zwischen Windeln und Wahnsinn“ und „Wunschkindwege„, daher schaut mal in ihren Beitrag „Let’s talk about it“ rein, wo Mamas über ihren Körper nach der Schwangerschaft berichten. Dort ist nun auch dieser Beitrag verlinkt.

Redaktioneller Beitrag Mein Gewicht war bis Diabetes nie ein Thema, vorher war ich Vielesser und untergewichtig, mir kam nie in den Sinn, aufs Gewicht zu achten, wenn ich mal bei Stress weniger gegessen habe, war ich direkt einige Kilos leichter. Durch das Insulin hat sich dann alles verändert, ich habe weniger gegessen und zugenommen. (Bevor ein Missverständnis auftritt, ich habe vorher viel, aber gesund gegessen, meine Mutter kocht immer frisch und gesund). Es war schon ein komisches Gefühl statt Untergewicht plötzlich nicht mehr locker in eine 36 zu passen. Bis zum ersten Kind wog ich dann also statt meinen 54kg mit Anfang 20 nun 68kg.

In der ersten Schwangerschaft habe ich gar nicht so viel zugenommen, am Ende habe ich aber dank Wassereinlagerungen die 80kg geknackt und fand es für mich richtig schlimm.  Ich bin etwa 1,73m groß und mein Wohlfühlgewicht liegt darunter. Da es viel Wasser war, habe ich aber dann nach der Geburt fast alles weg gehabt, war ich direkt nach Entlassung aus dem Krankenhaus nur +2kg. Vor den Kindern hab ich mal etwas Diät gemacht bzw. mehr auf die Ernährung geachtet, aber dann doch wieder zugenommen.

Nach dem 1. Kind war ich dann ehrgeizig. Ich wollte mich nicht mehr unwohl und zu schwer fühlen und außerdem wieder in schöne Sachen passen und meine Figur im Spiegel mögen. Und insgeheim wollte ich eben nicht dem Mama-Klischee entsprechen, sondern auch „ich“ sein. Also habe ich konsequent auf meine Ernährung geachtet und Kalorien gezählt. Vor vielen Jahren habe ich mir mein eigenes Prinzip überlegt, ich errechne erst mit Onlinerechnern meinen Grundumsatz und meinen Arbeitsumsatz. Der Grundumsatz ist die Energiemenge, die der Körper im Ruhezustand braucht, im Arbeitsumsatz wird mitgerechnet, wieviel der Körper mit Aktivität verbraucht. Ziel war es dann, eine Kalorienmenge zwischen Grund- und Arbeitsumsatz festzulegen, da man abnimmt, wenn man mehr verbrennt als man zu sich nimmt (eigentlich logisch). Das lief auf so 1400kcal/Tag hinaus. Zusätzlich werden Kalorien aus Obst/Gemüse nicht berechnet, damit man an gesunden Dingen nicht spart. Erarbeitete Bewegungskalorien dürfen zu 50% gegessen werden. Verboten ist nichts, ich rechne eben nur mit.

Als ich mein Brautkleid im Oktober anprobiert habe, war es noch aufs äusserste geschnürt und die Verkäuferin war nicht sicher, ob ich wirklich die 38 kaufen sollte. Zur kirchlichen Trauung im Dezember war es dann aufs engste geschnürt und ich wog unter 64kg. Das Gewicht habe ich dann bis zum 2. Kind gehalten. Nach Geburt des zweiten Kinds bin ich nach dem gleichen Prinzip vorgegangen, allerdings nicht ganz so konsequent. Tja, und beim dritten Kind kam der Alltag dazwischen, ich war oft müde und ausgerechnet ich hab Schokolade gegessen (wer mich persönlich kennt: ich mag Chips und alles salzige). Dieses Jahr hat es mir aber dann gereicht, als die Waage über 68kg angezeigt hat und meine Lieblingsjeans nicht mehr passten. Dieses Mal benutze ich zum Kalorienzählen eine App (Yazio), da ich den Zeitfaktor im Kopf habe. Ich nutze die kostenlose Version, die für mich absolut ausreichend ist, das ist auch keine Werbung, es gibt etliche Kalorienzählapps auf dem Markt, testet aus, was für Euch passt oder notiert auf Papier.

Natürlich halte ich mich nicht immer dran, Essen soll Spaß machen und ich lasse es auch mal ein paar Wochen schleifen. Aber ich bin im Gewichtsrahmen, in dem ich mich richtig wohl fühle (um die 64kg), meine eine Lieblingsjeans passt wieder optimal und die andere kriege ich immerhin zu und trage sie grade. Ich werde nie hungern oder Modelmaße haben, das ist gar nicht mein Ziel, ich möchte mich wohl fühlen und fit. Was das Wohlfühlgewicht ist, ist bei jedem individuell verschieden.

Ehrlicherweise ist es auch eine Egosache, niemand sonst sieht, ob meine Jeans 29 oder 31 sind oder meine Kleidung 36 oder 38. Es ist oberflächlich und bestimmt nicht das Tagesthema. Aber für mich gehört zu meinem Mamaleben auch dazu, dass ich mich wohl fühle in meinem Körper, zumindest in dem Bereich, den ich aktiv beeinflussen kann und natürlich freut es mich, wenn mir jemand sagt, dass man mir nicht ansehe, dass ich drei Kinder bekommen habe. Nur, weil ich Mama bin, kann ich trotzdem oberflächliche Dinge im Blick haben. Außerdem versuche ich mich mehr zu bewegen, Wege zu Fuß zu gehen und 10.000 Schritte zu schaffen. Wie ist das bei Euch? Fühlt Ihr Euch wohl mit Euren Körpern nach den Schwangerschaften? Oder ist das gar kein Thema? 

8 Gedanken zu „Mamaleben – die Sache mit der Figur nach den Schwangerschaften“

  1. Ui, schweres Thema… ich bin seit der Schwangerschaft leichter als vorher, aber unzufriedener. Mein Kind fand Beikost blöd und ab dem 9. fast Vollstillmonat habe ich rapide an Gewicht verloren, egal, wieviel ich gegessen hab. Ich bin jetzt so drei Kilo leichter als vorher, aber mein Bauch ist irgendwie dicker, meine Beine und mein Po dünner… ich bräuchte definitiv mehr Sport, schaffe aber nicht mehr als zweimal die Woche und das reicht zum Muskeln halten, aber leider nicht zum Aufbauen. Naja. Immerhin fühle ich mich jetzt wohler als mit den zehn Kilo mehr vor einem Jahr. 🙂 Ich vermute, wenn ich abstille, muss ich auch dringend auf die Kalorien achten, sonst fühle ich mich auch unwohl.

  2. Ich hatte früher deutlich mit Untergewicht zu kämpfen. In der ersten Schwangerschaft habe ich 26 kg zugenommen und nach 4 Wochen waren 19 davon weg. Den Rest habe ich ne Weile mit mir rumgetragen und dann dank ww abgenommen. Als ich nach einem Jahr wieder anfing mit Arbeiten, waren ruckzuck 6-8 kg mehr drauf und ich habe noch eine Runde ww eingelegt. In der 2. Schwangerschaft kamen dann 35 kg drauf und heute bewege ich mich mit 1,84 m zwischen 73 und 75 kg. Damit fühle ich mich absolut wohl und hätte ich weniger, wäre ich für den Alltag zu kraftlos. Aber ich habe eine Schrittzähler-App und schaffe eigentlich auch täglich deutlich mehr als 10.000 Schritte. Darüber hinaus mache ich keinen Sport. Ich bin zufrieden mit Gewicht und Figur. Der Bauch ist sehr faltig, aber das stört mich nicht genug um zu trainieren.

    1. Wie schaffst Du das mit den mehr als 10.000 Schritten? Ich hab meistens so 7000 Schritte, dabei gehe ich viel zu Fuß. In der zweiten und dritten Schwangerschaft habe ich weniger Kilos mehr gehabt als in der 1., aber wohl mehr Fett, das war hartnäckiger.
      Das Wohlfühlgewicht ist bei jedem anders und kommt natürlich auf Größe und Figurform an. Ich mag an mir alles ab 64kg und drunter, obwohls 10kg mehr sind als früher. Bei meiner Diabetesdiagnose waren es 48kg, das war extrem zuwenig.

      1. Da kommt mir der Zufall etwas zu Hilfe. Kleine Stadt mit 4 Straßenbahnlinien + 2 Kinder in 2 verschiedenen Kitas sind die wohl entscheidensten Faktoren. *lach* Ich bin aktuell bei knapp 48.000 für diese Woche; die ersten 4000 brauche ich, um den Kleinen wegzubringen und dann auf Arbeit zu gehen. Dort liegt mein Handy viel auf dem Schreibtisch und zählt die vielen Schritte dort gar nicht mit. Dann hole ich den Kleinen wieder (ca. 3000 Schritte), hole die Große und wenn ich dann mit beiden nach Hause gehe habe ich nochmal ca. 3000 Schritte. Somit komme ich durch die täglichen Mindestschritte schon allein auf ca. 10.000. Alles was dann an Spielplatz, Sport, Einkaufen noch zusätzlich entsteht, kommt tatsächlich oben drauf. Und viele Schritte sind ja außerdem mit 16 kg Gewicht auf dem Arm. Ich schaffe es teilweise wirklich nicht, meinen Bedarf auszugleichen! Und stille ja auch noch.

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