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Neuer Account bei Instagram

Werbung ohne Auftrag Einige von Euch folgen mir bei Instagram oder sind durch Instagram hier gelandet. Momentan herrscht Unruhe, nach DSGVO ist nun Werbung das große Thema. Warum? Es gibt aktuelle Urteile, die nun jegliches Taggen etc. als „Werbung“ sehen und diese Beiträge müssen gekennzeichnet sein. Zu den Themen habe ich meinen Frust neulich schon verbloggt. Denn die Transparenz ist nicht besser, wenn alles, wo ein Produkt erwähnt oder gezeigt wird, auch selbst gekauft, „Werbung“ ist, dabei geht die „echte“ Werbung unter und keinem ist klar, was nun eine Kooperation oder bezahlter Content ist und was ein selbst gekauftes Produkt, das man einfach zeigt.

Werbung in Social Media kennzeichnen

Social Media leben eigentlich von der Interaktion. So habe ich zum Beispiel bei Mama-Accounts bei Instagram das Wobbel oder die Toniebox kennen gelernt und dann privat gekauft. Ich habe keine Kooperationen mit den Firmen, werde nicht bezahlt und bin nicht beauftragt. Nun muss ich aber, weil ich auch Kooperationen und somit echt Werbung hatte (zum Beispiel den Weeride Fahrradsitz, den Cybex Priam Kinderwagen von Babymarkt oder unseren iCandy Raspberry Buggy), ALLES als Werbung kennzeichnen.

In meinem Instagram-Account sind über 1000 Bilder. Natürlich habe ich immer gründlich gekennzeichnet, was aus Kooperationen und Werbung ist. Leider müsste ich nun entweder alles, wo irgendein Produkt drin ist (logischerweise alle meine Rezensionen, ob Buggy oder Kinderwagen und teilweise selbst Reiseziele) als „Werbung“ kennzeichnen, auch rückwirkend. Daher ist mein privater Instagram-Account nun privat und ich habe einen neuen Account für das Blog erstellt, wo ich natürlich weiter alles genau kennzeichne, ob als „Werbung“ oder „Werbung ohne Auftrag“. Ich freue mich, wenn Ihr mir auch beim neuen Account folgt, den alten Account räume ich nun auf.

Mein neuer Instagram Account

Denise BloggerMumOf3Boys.com Instagram Account (*externer Link zu Instagram)

Blogst hat gestern ein Interview mit dem Anwalt Thomas Schwenke geführt, wo noch mal deutlich wurde, wie heftig #abmahngate aktuell ist und wie es dem Prinzip der sozialen Netzwerke eigentlich widerspricht. Leider ist das der aktuell gültige Stand der Dinge, alle hoffen auf weitere Gerichtsurteile, die das Ganze vielleicht doch wieder alltagstauglicher gestalten. Ganz klar ist auch weiterhin nicht, was ein „Influencer“ genau ist, ob ein Instagram Account mit 500 Followern ein Influencer ist?

Für mich persönlich und das war bis vor kurzem der überall empfohlene Stand musste man eben nur beauftragte und/oder bezahlte Produkte als Werbung/Anzeige kennzeichnen, was ich absolut wichtig und richtig finde.

Ab jetzt fast alles „Werbung“

Daher ist in meinem neuen Account fast alles „Werbung“, im Text differenziere ich aber jeweils, ob es selbst gekauft ist, also „Werbung ohne Auftrag“ oder ob ich in irgendeiner Verbindung zu einer Firma stehe. Selbst andere Blogger oder Instagrammer zu verlinken, scheint nach momentaner Rechtssprechung „Werbung“ zu sein.

Ich freue mich jedenfalls, wenn viele dem neuen Account folgen. Dort werdet Ihr auch über neue Blogbeiträge informiert, da meine Facebookseite aktuell deaktiviert ist, weil man als Betreiber der Seite für den Datenschutz verantwortlich ist und ich keine Kontrolle über Facebook und die dort übertragenen und gesammelten Daten habe. Ich bin selbstverständlich für Datenschutz, aber was momentan in Deutschland vorgegeben wird, ist kaum mehr praktikabel. Heute habe ich vom neuen Account aus festgestellt, dass etliche von mir gern geschaute Accounts jetzt weg sind, genauso wie viele kleine, tolle Bloggerinnen aufgegeben haben.

Die Politik ist gefragt

Aus meiner Sicht ist nun auch die Politik gefragt, sinnvolle und klare Regularien zu schaffen, die einerseits selbstverständlich Datenschutz und Wettbewerbsrecht und natürlich auch die Differenzierung von Werbung im Blick haben, aber eben auch, was die sozialen Medien und das Miteinander aus macht. Die Gesetzgebung muss da eindeutig werden und diese Abmahnwellen gebremst werden. Wenn jemand wiederholt und trotz Anmahnen/Hinweisen gegen Vorgaben verstößt, kann ich es nachvollziehen, aber teure Abmahnungen, weil jemand erwähnt, wo er grad Einkaufen war oder wo sie sich ihr Eis kauft? Ich kann es nicht nachvollziehen.

Blogparade zum Thema „Werbekennzeichnung“

noch einige Kaffees sind nötig

Ich möchte hier gern eine Blogparade starten, wenn Ihr über dieses Thema gebloggt habt, schreibt den Link in die Kommentare und ich würde Euren Beitrag hier einfügen. Umgekehrt freue ich mich, wenn Ihr auch meinen Beitrag dann in Eurem Beitrag verlinkt. Thema ist „Die aktuelle Situation mit dem Begriff „Werbung“ in den Social Media und Blogs“ (falls jemand das Thema prägnanter formulieren mag, gern!).

 

Externe Links:

Auch andere Blogger berichten über das Thema. Hier sammel ich die Links, ohne Gewähr, klicken natürlich auf eigenes Risiko

4 Gedanken zu „Neuer Account bei Instagram“

  1. Hallo Denise,

    schöner Beitrag den Du hier veröffentlicht hast. Ich glaube das dieses Thema nicht erst seit gestern und seit der Durchsetzung der DSGVO im Raum steht. Die Politik ist dennoch gefragt, weil Vieles kaputt gemacht wird. Es kann nicht sein das man eine Idee und eine Leidenschaft hat, aber dann an kleinen juristischen Fragen scheitert.

    Vor Allem Blogger die sich juristisch nicht auskennen sind natürlich verunsichert und verängstigt. Ich kannte mal einen Blogger, der versucht hat einen Fussball Blog aufzusetzen mit schönen Spielberichten etc. Er hat es allerdings gelassen, weil er vorab die Vereine angeschrieben hat mit der Bitte um Genehmigung die Logos verwenden zu dürfen. Der Großteil hat nicht geantwortet, 15 haben die Verwendung strikt untersagt. Er war der Meinung das es ohne Logos nicht schön aussieht und hat es daher aufgegeben.

    Ich glaube dem Laien in juristischen Fragen werden viele Steine in den Weg gelegt. Erst Recht mit der neuen DSGVO. Und selbst die, welche sich etwas auskennen sind nicht befreit vor solchen Dingen. (Dazu zähle ich mich selbst auch)

    Ich habe das Thema mit der Werbung auf meinem Blog auch vor einiger Zeit thematisiert und glaube, dass ein Link hier durchaus relevant wäre, gerade da ich Deinen Blog über eine Blogparade gefunden habe 🙂

    https://www.blog-als-nebenjob.de/432/hinweis-auf-werbung-beim-bloggen-was-muss-gekennzeichnet-sein/

    Letztlich muss man auch sagen, dass jeder Webseitenbetreiber dazu verpflichtet ist sich an die Gesetze zu halten. Unwissenheit schützt in Deutschland nicht vor Strafe.

    Schade eigentlich!

    LG
    Ronny

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