Endlich Ferien – Zeugnisse und Sommerferien

Wir in NRW haben endlich Ferien. Denn die letzten Monate waren hart und anstrengend. Die Kinder haben zwar insgesamt weniger Stunden mit Schule verbracht und hatten mehr Freizeit als im normalen Alltag. Aber genau dieses Fehlen des normalen und gewohnten Alltags hat uns allen viel abverlangt. Das ganze Leben stand und steht Kopf. Die letzten Wochen hatten sie wieder etwas mehr Normalität, am Meisten unser Kindergartenkind. Für ihn ist der einzige Unterschied, dass Gruppen und Gelände geteilt sind. Der Mittlere hatte jetzt noch 2 Wochen Präsenzunterricht, aber nur 3 Stunden am Tag und der Große einzelne Schultage und dazu Bratsche für die Orchesterklasse.

Ferienreif trotz Homeschool

Mich hat die ganze Zeit geärgert, dass einige die Schulschließungen „Corona-Ferien“ nennen. Wir hatten keine Ferien. In den „Ferien“ trifft man Freunde und erlebt Leichtigkeit. Stattdessen blieben wir unter uns und die Kinder haben selbständig ihre Schulaufgaben erarbeitet. Dabei hatten wir noch sehr viel Glück, weil ihre LehrerInnen sehr gut gestellte Aufgaben erarbeitet haben und sie im Kontakt standen. Hier war Homeschool kein besonderer Stressfaktor. Trotzdem haben die Kinder sehr viel leisten müssen und vor allem in für sie ungewohnter Form.

Corona-Zeugnisse

Nun gab es also Zeugnisse. Ich finde Notenbewertungen ohnehin problematisch und meistens nicht wirklich fair. Zu Coronazeiten für Homeschool finde ich Noten noch unfairer als so schon.

Jetzt gab es aber für beide großen Kinder Zeugnisse. Der Große ist so glücklich mit seinem Zeugnis, dass er hüpfend aus der Schule kam. Fast alle LehrerInnen haben die Leistungen der digitalen Schule positiv berücksichtigt. Für ihn war es ein Anlass für Freude und es stärkt sein Selbstbewusstsein, an dem in 4 Jahren mit einer Lehrkraft doch gerüttelt wurde. Nun gab es positives Feedback.

Der Mittlere bekommt in der 2. Klasse noch keine Noten, sondern ein ausführliches Textzeugnis. Da das Zeugnis für das komplette Schuljahr erstellt wurde, gibt es doch mehr Informationen über seinen Lernstand und was Baustellen sind, als ein Notenzeugnis für ein Zuhause stattgefundenes Halbjahr. Auch der Mittlere freut sich über sein Zeugnis.

Zeugnis-Geschenke

Ich kenne aus meiner Schulzeit noch von Mitschülern, dass sie pro Note eine gewisse Summe Geld bekamen oder diese abgezogen wurde. Wir sind da immer ambivalent. Einereits freuen wir uns über „gute“ Noten (damit meine ich auch „befriedigend“), aber gleichzeitig wollen wir keinen Notendruck und außerdem einfach die Mühe belohnen. Wenn einem ein Fach nicht liegt, kann auch ein „befriedigend“ oder „ausreichend“ eine richtig tolle Leistung sein. Oder man sieht eine Verbesserung zum Vorhalbjahr oder trotz widriger Bedingungen keine Verschlechterung.

Daher gibt es hier etwas zum Abschluss des Schuljahres. Der Mittlere ist mit dem Papa zu unserer Buchhändlerin und durfte sich ein Buch aussuchen. Für den Großen haben wir den neuen Band einer seiner Lieblingsbuchreihen gekauft und für den Kleinen zum Abschluss des Kindergartenjahrs ein Buch über Dinos. Die Oma schenkt „aktive“ Geschenke zum Zeugnis, ein Speed Badminton Set für den Großen und eine neue Tauchermaske für den Mittleren (der Kleine bekommt ein Buch).

Zeit sich zu erholen

Die Zukunft kann man momentan wenig planen. Daher genießen wir das hier und jetzt und hoffen, dass die Kinder trotz der aktuellen Situation einen recht unbeschwerten Sommer haben. Wir grillen, sie bleiben lange auf und im Garten wird geplanscht (und ja, auch ich trage Bikini, trotz drei Kindern). Momentan sind wir auch optimistisch, dass wir in zwei Wochen in die Niederlande fahren können. Ansonsten bietet sich eben besonders Urlaub in Deutschland an, ob Sankt Peter Ording oder Bayerischer Wald.

Was habt Ihr denn für diesen Sommer geplant?

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*unbezahlte, unbeauftragte Werbung. Marken, Buchtitel und Verlage erkennbar, alles selbst gekauft