Werbung ohne Auftrag* Wir sind in Berlin angekommen. Wie ich berichtet habe, ist der Hausherr schon seit Montag wieder in Berlin arbeiten. Damit die Kinder ein bißchen Zeit Zuhause hatten und Freunde treffen konnten, sind wir mit dem Zug nach gereist. Es konnte aber nur ein Freund, die anderen Freunde sind im Urlaub oder in einer Ferienbetreuung. Aber der Freund war dann gleich 2x bei uns.
Die Planung
Da der Papa das Auto mit hatte, haben wir Sonntag das Auto mit allem Nötigen und Extras gepackt. Koffer und Taschen mit Kleidung, Badesachen, aber eben auch Spielsachen, Bettzeug und vieles mehr. Die Wohnung haben wir den ganzen August, daher lohnt es sich, sich richtig einzurichten, was wir aber auch bei 2 Wochen Urlaub jeweils machen.
Der ICE um 19 Uhr war extrem viel günstiger als die Züge davor und da die Großen in den Ferien selten vor 23 Uhr Schlafen (meistens noch später), habe ich es gewagt und habe den späten Zug gebucht. Gepäck hatten wir nicht viel und für den Kleinen habe ich meine Trage mitgenommen. Durch die Uhrzeit war sogar 1. Klasse inklusive Reservierung günstiger als ein früherer Zug.
Abends im Zug – eine gute Idee?
Die Fahrt begann mit Einkauf beim Bäcker und neuen Stickerheften für die Jungs. Laut Durchsage und Anzeige sollte der Zug in umgekehrter Wagenreihung fahren. Er kam richtig rum. Also durften wir durch den vollen, fahrenden Zug laufen. Der angeblich gering ausgelastete ICE war ziemlich voll. Als wir dann auf unseren Plätzen saßen, begann der Kleine über Bauchweh zu jammern und das Stickerheft wollte nicht so, wie er wollte. Er kreischte also auf. Filme am iPad mit Kopfhörern waren dann entspannter. Dafür wurde ich übrigens neulich bei Twitter angegangen, dass meine Kinder im Zug so viel Tablet gucken und spielen dürfen, wie sie wollen. So ist die Reise für alle entspannt und auch andere Fahrgäste freuen sich. Laut einigen Nutzern mag ich daher meine Kinder nicht und möchte mich nie mit ihnen beschäftigen!
1. Klasse fahren
Ich schaue ehrlich gesagt immer, was 1. Klasse kostet. Meistens ist es nicht drin, manchmal habe ich genug Punkte für ein Upgrade gesammelt und diesmal war es wirklich günstig. Besonders mit Kindern hat es einige Vorteile. Man hat deutlich mehr Platz und Komfort, der Abstand zu anderen Reisenden ist größer. Außerdem, absolutes Highlight für die Kinder, es gibt Service am Platz. Und, zumindest nach meiner Erfahrung, ist das WiFi besser als in der 2. Klasse, also kann man Arbeiten und Streamen.
Nachdem ich festgestellt habe, dass ich die Preise der DB für Essen nicht günstig, aber angemessen finde, nehmen wir zwar etwas mit, aber essen auch im Zug. Wir haben also für die Kinder Pommes bestellt, für mich ein Focaccia und dazu Eiskonfekt. Man bekommt es am Platz serviert und mit richtigem Geschirr. Das Essen wurde vom Großen und Kleinen inhaliert (dem Mittleren waren die Pommes zu heiss), so dass wir noch mal Pommes und Eiskonfekt nach bestellt haben. Es dauerte etwas länger, so bekamen wir vom netten Mitarbeiter noch ein drittes Eiskonfekt geschenkt. Das Bauchweh des Kleinen war offenbar Hunger, denn nach dem Essen war es weg.
Entspannt unterwegs
Der Große hatte sein Kopfhörerkabel vergessen, bekam also meins, der Mittlere fand die Spiele aus dem Handy „doof“ und die auf dem Tablet gingen nicht (das kommt nie ins WLAN im Zug, weil die Login Seite sich nicht öffnet). Gequakt und aufgekreischt wurde also schon. Aber grundsätzlich fand ich es sehr entspannt, die Kinder spielten und lasen und stickerten, es wurde gegessen und alle drei blieben wach. Die Zeit verging also doch recht schnell, obwohl es sich Anfangs nicht so anfühlte und ich mich schon fragte, ob die späte Fahrt eine gute Idee war.
Die Jungs fanden Abends fahren jedenfalls super und wir werden das, sofern uns der Papa in Berlin am Bahnhof abholen kann, noch mal so machen.
Ankunft in Berlin
In der Zwischenzeit hatte der Hausherr die Wohnung übernommen, Fotos vom Kinderzimmer geschickt und zumindest das Bett und die Matratzen der Kinder bezogen. Wir stiegen also ins Auto und der Kleine schlief sofort ein. Die Großen erkundeten noch kurz die Wohnung und gingen dann auch ins Bett.
Heute Morgen ist der Papa schon früh los zur Arbeit, die Sonne scheint und nachdem gegen Mittag auch alle drei Kinder wach waren, habe ich das Kinderzimmer umgeräumt, damit sie auch Platz zum Spielen haben. Der coole Sitzsack liegt nun eben im Wohnzimmer. Jetzt spielen hier drei glückliche Kinder. Wir werden uns jetzt noch in Weissensee umgucken, das Geschenk für den Kleinen kaufen (windelfrei!), bei Amrit essen und dann Einkaufen. Heute Abend kommt ein Freund zum Abendessen. Einzig, dass die Wohnung weder Spülmaschine, noch Wasserkocher oder Fernseher hat, könnte ein Nachteil werden. Sie ist auf jeden Fall schön hell und der Balkon zeigt auch in den grünen Innenhof. Der Kleine freute sich schon riesig „wir haben einen Apfelbaum!“.
*unbezahlte, unbeauftragte Werbung, Ortsnennung, Markennennung, alles selbst bezahlt und nicht beeinflusst.
4 Gedanken zu „Abendliche Zugfahrt allein mit den Kindern“
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