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Corona-Quarantänekind und Familienzeit in Berlin – unser #WiB 3. & 4. Oktober

Werbung ohne Auftrag* Bei uns steht der Alltag seit Dienstag Kopf. Da kam nämlich der Mittlere nach Hause, Schule sei zu, es gebe einen Coronafall. Seit Dienstagnachmittag wissen wir, dass er wegen einer positiv getesteten Lehrerin unter Quarantäne steht. Wir haben dann die Erlaubnis schriftlich bekommen, dass der Papa ihn nach Berlin holen darf, da ich als Risikopatientin nicht die geeignete Betreuung bin. Donnerstagabend haben sich dann die Ereignisse überschlagen, weil am Gymnasium des Großen ebenfalls Coronafälle aufgetreten sind. Er hat aber keine Quarantäne, dafür ist er nun in der Homeschool. So ist unsere Familie komplett nach Berlin über gesiedelt. Geplant war sowieso ein Berlin-Wochenende für die Kinder und mich beim bizzidad. Aber eigentlich eben ganz anders.

Alle Wochenenden in Bildern gibts wie immer beim Original bei Grossekoepfe.

Samstag, 3. Oktober

Der Tag der Deutschen Einheit in Berlin und wir bekommen davon ziemlich nichts mit. Auch nicht von den diversen Demos in der Stadt.

Der Mittlere schläft getrennt von den Brüdern und hält sowieso Abstand. Wenn alle in einem Raum sind, sind die Fenster auf und er trägt Maske

Wir haben alle relativ lang geschlafen. Bzw. die Kinder haben uns schlafen lassen. Denn die Nacht zu Freitag war für alle sehr kurz.

Ich brauche viel Koffein
Der Kleine spielt glücklich (neben den Socken des Mittleren)
Der Große und der Kleine spielen Verstecken

Wir suchen online aus und dann ziehen bizzidad und der Kleine los, kleine Törtchen kaufen.

Unser kleiner Rollerfahrer
Der Mittlere darf nicht raus und nutzt die Sonne auf dem Balkon
und ein bißchen Wobbeln
Aber er darf auch einfach am Handy spielen
Der Große entdeckt Hausarbeit für sich = der Staubsauger sehe aus wie ein Blaster
Die Küchenarbeitsplatte mag nicht nur ich
Mittagessen: vier Leute dicht, der Mittlere mit Abstand
Törtchen für alle!

Bizzidad geht zwischendurch mit dem Großen und dem Kleinen eine Runde spazieren. Es sind 23 Grad. Ich warte auf den angekündigten täglichen Anruf des Gesundheitsamts. Der erfolgt aber nicht. Sie haben meine Nummer und unsere Festnetznummer.

Der Große geht mit mir noch mal raus
Den Großen interessiert eben auch die Geschichte Berlins

Abends spielen die Kinder noch etwas Switch und essen Brot/Brötchen und gucken Sendungen bei Netflix. Ich bin gestresst und mache keine Bilder mehr. Denn ich beobachte dauernd den Mittleren, wie ist er sonst temperiert? Ist er müder als sonst? Weniger Appetit? Ist irgendwas anders?

Sonntag, 4. Oktober

Wieder lassen uns die Kinder bis nach 9 Uhr schlafen. Der Mittlere war allerdings noch recht lange wach Abends. Ich habe gekämpft, die Toniebox hier ins WLAN zu bekommen.

Ich bin Koffeinjunkie
Frühstück für mich

Heute machen wir es umgekehrt: der Papa bleibt mit dem Mittleren Zuhause und ich gehe mit dem Großen und dem Kleinen bei dem traumhaften Wetter raus.

Monbijou Park
An der Spree entlang

Mit dem Roller ist der Kleine echt fix unterwegs. Wir wundern uns, wie voll Berlin-Mitte ist und auch in Restaurants und Cafés sieht nichts nach Maßnahmen aus.

Fast wie Sommer
Und fast wieder Zuhause

Zuhause malt der Mittlere und alle Kinder beklagen Hunger. Also gibt es den restlichen Toast. Der Mittlere singt und langweilt sich etwas. Wir sind alle müde und ich fühle (und messe) wieder seine Temperatur. Ganz normal, aber ich bleibe unentspannt. Exposition ist nun 9 Tage her. Kann da noch was kommen? Ich google zuviel. Meistens treten Symoptome am 5./6. Tag auf. Aber noch hatte er keinen Test. Was, wenn der wider Erwarten doch positiv ist? Alle wären in Quarantäne. Auftrag des bizzidads weg. Ich achte viel mehr auf Müdigkeit und co als ich es normalerweise täte.

Papa und Brüder gehen Eis holen „da wäre ich jetzt auch gern“

So langsam merkt man dem Mittleren an, dass er die Quarantäne blöd findet. Ich vermute auch, dass andere Familien es weniger ernst nehmen. Aber mein Risiko ist da. Außerdem ist das eine Anordnung und keine Empfehlung, dass er drinnen bleibt. Er würde gern mehr mit den Brüdern zusammen sein, nur das alleine schlafen findet er ziemlich cool. Die Infektionszahlen Zuhause steigen ebenfalls massiv und auch dort ist die Inzidenz von 35 überstiegen.

Egal, ob in Berlin oder Zuhause, wir wägen bei allem, was wir tun, Risiko vs. Nutzen ab und halten unser individuelles Risiko so gering wie möglich. Einige nennen es ein Risiko, dass wir in Berlin seien. Dabei sind unsere Kontakte hier nach Aussen geringer als Zuhause.

Papa und die Brüder haben uns Eis mitgebracht
Leckeres Eis

Besonders ätzend ist einfach die fehlende Bewegung draussen.

Der Mittlere tanzt
Im Lego-Paradies. Ja, das Zimmer sieht aus wie explodiert, obwohl jeden Abend aufgeräumt wird.

Die Großen spielen Switch: der Mittlere an der offenen Balkontür mit 2m Abstand. Der Mittlere spielt wieder mit vollem Körpereinsatz. Der Große bewegt sich überhaupt nicht. Beim Mittleren ist das Spielen Sport.

Wir warten beim Abendessen auf die Großen. Der Mittlere sitzt mit etwas Abstand am Tisch und die Fenster sind noch auf.

Inzwischen kommen Schulmails. Der Große sollte dann ab Morgen digitale Schule haben. Der Mittlere bekommt Aufgaben über die Anton App. Mal sehen, wie der Alltag wird. Ich schreibe noch eine Einkaufsliste, die der bizzidad vor der Arbeit teilweise Einkaufen muss, weil ich nicht raus kann. Der Mittlere darf nicht unbeaufsichtigt sein. Falls sein Testkit an kommt, werde ich aber wohl den Abstrich schnell weg bringen. Wir hätten gern ein Ergebnis. Egal, wie es ausfällt.

Die Kinder sind dann 20:30 im Bett. Ich bin müder als die Kinder.

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