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Paris mit Kindern – Reisetipps

Werbung ohne Auftrag* Wir sind grade aus Paris zurück. Nachdem ich bald 20 Jahre nicht in Paris war, ging es nun direkt mit allen drei Kindern in die französische Metropole. Vorher war ich nicht so begeistert und vorfreudig, die Kinder aber umso mehr. Sie lieben Großstädte, je größer, desto besser, London ist immer ein Highlight. Nun ging es also für 4 Nächte nach Paris. Freitag hatten die Großen noch Karnevalsparty in der Schule und der Kleine und ich waren im Odysseum beim Grüffelo.

Anreise nach Paris

Fliegen ist für die Umwelt nicht optimal und teuer, mit dem Zug fahren war zeitlich zu wenig flexibel und auch nicht günstig. Daher war für uns die Anreise mit dem Auto die sinnvollste Variante, wir sind zu fünft, das Auto ist also voll besetzt und wir sind zeitlich nicht gebunden.

So sieht es bein uns dann im Apartment aus, die Kinder spielen. Da wir mit dem Auto unterwegs waren, war Gepäck kein Problem

Unterkunft mit Kindern in Paris finden

Hotels fallen als Familie mit drei Kindern oft automatisch weg. Familienzimmer gibt es nicht immer, oft nur bis zwei Kinder, in normalen Zimmern darf man maximal ein Zustellbett hin stellen. Für ein eigenes Zimmer sind unsere Kinder zu jung, wir haben das einmal in einem kleinen, uns vertrauten Hotel gemacht (mit Babyphone für die Großen) und es wird direkt unglaublich teuer. Für uns ist bei Städtetrips inzwischen meistens airbnb die für uns beste Option. Auch das Haus in London war darüber gebucht.

Blick in die Rue Blanche in Paris – wir haben in der Ecke gewohnt

Wir achten immer darauf, dass wir bei Superhosts oder Profis buchen, außerdem lesen wir die Rezensionen und Bedingungen genau. Mein Alptraum wäre nämlich, 2 Tage vor Anreise eine Stornierung zu bekommen und mit Kindern eine neue passende Unterkunft zu finden. Die Lage ist uns auch wichtig, zentral, aber halbwegs ruhig und alles Wichtige zu Fuß erreichbar. Zu fünft nehmen wir meistens Apartments mit einem Schlafzimmer und einem Sofabett im Wohnzimmer. So bleibt es meistens bezahlbar und zumindest einen kleinen Rückzugsbereich haben wir Eltern.

Erster Abend in Paris

Hallo, Paris!

Glücklicherweise hatten wir nur wenige Staus, obwohl Freitag war. Wir checkten schnell im Apartment ein, das in der 1. Etage lag und wirklich aussah wie beschrieben. Dann ging es zum um die Ecke gelegenen Wagamama. Der war brandneu und entsprechend war es ein lustiges Erlebnis. Udon Nudeln gab es nicht, das Wunschgericht meines Mannes auch nicht, dabei war die Speisekarte ohnehin kleiner als in England. Dazu noch ein paar kleine Fehler, aber sie sind eben neu und zumindest schmeckte es gewohnt gut. Wegen des Chaos gab es dann auch mehr Eis als es zum Kindermenü eigentlich gab, nachdem es vorher zu wenig war. Dann ging es für uns alle ins Bett, wir waren erschöpft vom Tag.

Wir gucken uns Paris an

Am Samstag sind wir entspannt in den Tag gestartet. Natürlich gab es zum Frühstück Pain au Chocolait und Croissants für die Kinder. Da das Apartment eine Nespressomaschine hatte, war auch ich versorgt. Wir sind dann irgendwann los gelaufen und einfach durch Paris gebummelt. Auf den Montmatre hoch zu Sacre Coeur, von wo der Mittlere mit dem Papa Funiculaire gefahren ist, für ihn das große Erlebnis. Der Große hat sich lieber endlich eine Lichterkette für sein Zimmer ausgesucht.

Nach einem Einkauf und kurzer Mittagessenspause im Apartment sind wir dann wieder los gelaufen, diesmal mit Stopp in den Gallerie Laffayette, dann im Park zum Karrussellfahren und dann gings endlich zum Eiffelturm. Wegen der Gelbwesten waren viele Strassen und auch Fußwege gesperrt. Die Jungs fanden natürlich die viele Polizei richtig super. Der Eiffelturm hat alle schwer beeindruckt, so groß und zufällig hatten wir genau 19 Uhr abgepasst, wo die Lichtshow stattfindet. Perfektes Timing und absolut begeisterte Kinder. Danach gab es noch Essen Zuhause und es ging ins Bett.
Die Kinder sind beeindruckt vom Eiffelturm

Sonntags im Louvre mit Kindern

Auch den Sonntag haben wir recht ruhig begonnen. Ich hatte vorher geschaut, Tickets für den Louvre konnte man online buchen, mir wurde aber nur eine Option mit Ausdrucken angezeigt. Also sind wir einfach auf gut Glück zum Louvre gelaufen. Vor 20 Jahren war am Louvre selbst um 8:30 die Hölle los und zur Öffnung um 9 ging damals die Schlange um den halben Platz. Wir waren kurz vor 1 dort, stellten uns in die wirklich überschaubare Schlange (meine Schätzung war 15 Minuten), um von einem freundlichen Mitarbeiter direkt aus der Schlange geholt zu werden, wie alle mit Buggy oder Rollstuhl und wir konnten sofort durch die Sicherheitskontrolle. Auch der Ticketkauf (Erwachsene 15€, Kinder bis 18 frei) ging dank Automaten und guter Organisation richtig schnell. Wir waren positiv überrascht. Als wir uns den Plan holten, bekamen die Kinder „Louvre Passports“, kleine Pässe mit Stickern und Seiten, wo sie alle gesehenen Kunstwerke einkleben konnten. Daher, erstes Fazit: der Louvre ist extrem kinderfreundlich!

Wir haben mit „der armen Lisa“ (Zitat der Mittlere) begonnen. Inzwischen hat die Mona Lisa einen eigenen riesigen Saal, wo natürlich Menschenmassen anstanden, trotzdem kam man kurz nahe an das Werk. Als nächstes sind wir durch die Gemäldegalerien, die die Kinder spannender fanden als erwartet. Die Großen blieben wirklich stehen und schauten sich Bilder an. Noch spannender fanden sie allerdings den ägyptischen Bereich und diverse Artefakte. Die Venus von Milo wurde mit „die ist kaputt! Die hat keinen Kopf! Wieso repariert die keiner??“ kommentiert. Am Ende waren wir im Untergeschoss, wo man durch den ehemaligen Burggraben geht und über die Geschichte des Louvres als Gebäude lernt, was die Kinder natürlich total cool fanden. Insgesamt waren wir 2,5 Stunden im Louvre. Mit Kindern finde ich die Zeit schon echt gut.

Unter dem Louvre – alte Mauern

Wir bummeln durch Paris

Nach dem Louvre haben wir auf einem Platz Strassenmusikern zugehört, einer großen Big Band, die tolle Stimmung verbreitete. Von dort sind wir dann noch durchs Maraisviertel, wo die Kinder sich über die Regenbogenflagge an den Zebrastreifen freuten am Centre Pompidou vorbei. Dort wäre am 1. Sonntag im Monat freier Eintritt, entsprechend lang war die Schlange und so sind wir nicht rein gegangen. Stattdessen haben wir bei Pomme de Pain lieber Tartelettes und Waffeln gegessen. In Les Halles haben wir dann noch zufällig den Lego-Store entdeckt und so aus Sicht der Jungs auch Notre Dame abgehakt. Danach regnete es wieder stärker und wir sind zurück zum Apartment gegangen. Abends hat der Papa noch einen kurzen Abendspaziergang mit den beiden Kleinen gemacht.

Montags Regen in Paris

Montags sind wir Vormittags kurz los und wollten eigentlich zum Champs Elysees. Leider regnete es richtig stark, eiskalt und windig. Wir waren also nur bis Place de la Concorde und sind lieber wieder zurück ins Apartment mit langsam durchweichenden Jacken. Da der Papa arbeiten war, liessen die Jungs sich nicht wirklich motivieren, das Haus zu verlassen und spielten fröhlich. Generell ist für unsere Kinder, egal, wo man ist, Spielzeit wichtig. Sie haben also gespielt, ich habe gelesen und das Aprilwetter im März draussen beobachtet. Am frühen Abend liessen sie sich doch zu einer ganz kurzen Runde bewege und wir haben noch ein klitzekleines bißchen Sonne abbekommen.

Der Regen holt uns ein, Regentag in Paris

Letzter Tag in Paris

Den Dienstag habe ich ausführlich bei #wmdedgt beschrieben, wir mussten um 11 aus dem Apartment raus sein, daher habe ich Morgens gepackt und die Jungs mussten erst ihre Sachen packen und durften dann fernsehen. Nachdem wir kurz am Hotel vom Papa waren, sind wir dann noch mal los gegangen, ein neuer Versuch, zum Champs Elysees zu gehen (ist es eigentlich „die“ oder „der“?). Es fing wieder an zu regnen, zunächst nur mäßig, dann mehr. Aber wir haben den Triumpfbogen gesehen, zumindest aus der Ferne, den Buggy wollte ich nicht nass die Treppen tragen. Dann sind wir den Champs Elysees runter gelaufen, durch die diversen Passagen. Als der Regen zu stark wurde, habe ich meine Kinder sehr glücklich gemacht: wir sind zu McDonald’s und jeder hat ein Happy Meal bekommen. Danach war es auch fast schon Zeit, zurück zum Hotel des Papas zu gehen und von dort aus nach Hause zu fahren.

Schirme in Paris (ich gebe zu, die in Liverpool fand ich cooler)

Fazit & Reisetipp für Paris

Die Kinder waren begeistert, sie fanden Paris wunderbar und spannend. Allerdings sind sie eben auch Großstadtkinder und das Gewusel und die Größe macht ihnen keine Probleme. Besonders toll fanden sie das hohe Polizeiaufgebot. Metro sind wir nur einmal gefahren, ich fand es extrem eng und schwierig mit den Kindern, da keiner Rücksicht nahm.

Metro

Ich bin kein Fan von Frankreich, auch aus eigener Unzulänglichkeit, ich spreche sehr wenig Französisch. Mit Englisch kam man absolut gar nicht klar. Auch spricht keiner vielleicht mit mir extra langsam und einfach Französisch, damit ich die Chance habe, etwas zu verstehen. Selbst bei Wagamama sprach das junge Personal kein Englisch und auch die Speisekarte war nur auf Französisch zu bekommen. Mir ist es einige Male passiert, dass Dinge auf Rechnungen erschienen, die ich nicht gekauft oder bekommen habe, zum Beispiel eine Einkaufstasche für 4€ oder das zugehörige Dessert der Kinder beim Happy Meal. Im Supermarkt hatte ich selbst eine Einkaufstasche dabei und zog sie vor dem Kassierer aus meiner Tasche, ein Versehen war es wohl eher nicht. Daher würde ich eine Reise, besonders mit Kindern, eher dann empfehlen, wenn mindestens ein Familienmitglied gut Französisch spricht. Meine Erfahrung in anderen Ländern ist, dass man sich Mühe gibt zu kommunizieren, Menschen ihre drei Brocken Deutsch für die Kinder anwenden und man zumindest mit Englisch durch kommt. Natürlich ist das nicht repräsentativ, sondern meine subjektive Erfahrung. Insgesamt fand ich Paris doch deutlich schöner als in meiner Erinnerung und wir hatten eine spannende Zeit und haben viel gesehen.

Licht am Eiffelturm

Und, passend zu meinem Blogthema: wir hatten den Babyzen Yoyo+ dabei und stellten in Paris fest, dass gefühlt 60% aller Buggys in der Pariser Innenstadt Babyzen Yoyos sind.

*unbezahlte, unbeauftragte Werbung. Marken werden beschreibend genannt. Wir sind nicht gesponsert oder beeinflusst und haben die Reise selbst bezahlt.

2 Gedanken zu „Paris mit Kindern – Reisetipps“

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