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Exklusivzeit mit dem Großen in Berlin

Werbung ohne Auftrag* Wir sind alle immer gern in Berlin. Unsere Kinder sind sowieso (Groß)stadtkinder, alle sind in Köln geboren und Städte wie Berlin, London oder Paris begeistern sie immer, weil es so viel zu tun gibt. Der Hausherr ist grade auf einem Dreh im Ausland, daher sind die Jungs und ich eine Weile auf uns gestellt. Da auch ein Freund und Kollege mit weg ist und eine Wohnung in Berlin hat, die wir leihen dürfen, gab es letztes Wochenende Exklusivzeit für den Großen.

Leben mit drei Kindern

Der Alltag mit drei Kindern ist immer eine Mischung aus guter Planung und Flexibilität. Ich mache mir aber keine Illusionen, dass nicht auch mal ein Kind auf der Strecke bleibt. Es sind eben immer drei Kinder mit ihren Bedürfnissen zu beachten und grade der Große steckt dann schnell zurück. Eben, weil er der Große ist, verständig und sowieso sehr vernünftig. Wir haben den Luxus einer Oma, die hier hilft, aber wirklich längere Zeit außer mal Eislaufen alleine, hatten wir noch nie. Letztes Jahr im November wollte er allerdings, dass wir wirklich alle 5 nach Berlin fahren. Diesmal war aber dann die Idee, dass wir beide alleine fahren. Die beiden Kleinen sind zur Oma.

Wir fahren nach Berlin!

Auf nach Berlin!

Da ich am Abend vorher eine kleine Party gefeiert hat und der Große beim Opa war, hat uns der Opa überpünktlich zum Bahnhof gebracht. Ich hasse nämlich Hektik und bin da immer lieber zu früh als einen Zug oder Flugzeug zu verpassen (ganz anders als der Hausherr). Sitzplätze haben wir natürlich reserviert, als ich vor 3 Wochen auf der Blogfamilia war, waren die ICEs beide überfüllt. Der Große hört Hörbücher, ich höre Musik, wir unterhalten uns etwas und der Proviant reicht sogar aus. Das Wetter war prima und trotz zweimal Umsteigen kamen wir schnell an unser Ziel.

Samstag in Berlin

Wir sind dann noch etwas Bummeln gegangen, der Große wollte eigentlich gern ein neues Buch, hat aber dann sein Geld in einem Spielzeugladen ausgegeben. Dann waren wir Essen. Ich mag indische Essen und da sie so kinderfreundlich sind, war für den Großen ohnehin klar, dass wir zu Amrit gehen. Ich habe nur festgestellt, dass zwei Essen viel zuviel für uns beide sind. Abends war es auch wunderbar warm und wir hatten den tollen Platz vor dem Haus, auf dem so viele Leute saßen, aber der Große wollte nicht mehr raus. Da es seine Exklusivzeit war, durfte er alles bestimmen.

Zu seinem Entsetzen hat unser Freund kein Internet, was für einen fast Teenager wirklich zum Problem wurde (und er hat dann folglich 80% seines Datenvolumens verbraucht, weil er tigertones nutzt).

Sonntag in Berlin

Das Mühlrad der Schmiede war in Betrieb und ein Schmied arbeitete – Technikmuseum Berlin

Bei jedem Berlinbesuch ist ein Museum sozusagen gesetzt: das deutsche Technikmuseum. Wir waren relativ früh wach, haben etwas gefrühstückt und sind die drei Stationen zum Museum gefahren. Wir waren erst im Museum in den Bereichen, in denen wir noch nie waren und dann im zweiten Flügel des Science Center Spectrums, in dem wir bisher auch nie waren. Da hatte er genau das richtige Alter und Verständnis für die Experimente. Ich fand auch die Plasmakugel besonders toll und überhaupt waren es viele Eindrücke. Danach hatten wir dann doch irgendwann Hunger und sind „natürlich“ wieder zu Amrit, diesmal hatten wir nur ein gemeinsames Essen (die Kinder nehmen immer Chicken Korma).

Mango Lassi bei Amrit

Nachmittags waren wir mit der Patentante des Großen verabredet, die lustigerweise wieder zur selben Zeit wie wir in Berlin war. Im November haben wir sie nämlich auch dort getroffen. Wir waren erst im Spreegold etwas Kaltes trinken (ich California Iced Coffee und der Große frische Himbeerlimonade) und sind dann zur East Side Gallery. Einen kurzen Sprung in einen Fotoautomaten haben wir auch gemacht, für uns super retro, für den Großen absurd und so guckt er auch auf den Bildern. Danach sind wir noch zusammen in der Hitze etwas durch Berlin gebummelt und es gab für ihn zum Abschluss einen Muffin und noch eine Limonade. Abends wollte er auch leider nichts mehr machen.

Montag noch etwas Zeit

Montag haben wir es auch ruhig angehen lassen. Der große Vorteil an der Wohnung eines Freunds ist auch die fehlende Checkout Zeit, die man in Hotels und Apartments immer hat. Wir sind wieder Richtung Bahnhof Zoo gebummelt und haben dort gebruncht. Seine Begeisterung für Porridge war so groß, dass ich nun auch welches gekauft habe. Er wollte dann zur Wohnung zurück, liess sich aber überzeugen, dass wir uns bei uns schön auf den Platz setzen und Eis essen.

der beinahe Teenager in Kontakt mit seinen Freunden

Am späten Nachmittag sind wir mit dem üblichen Bahnchaos nach Hause gefahren, erst war wohl der Lokführer verspätet, dann musste ein Wagen wegen defekter Klimaanlage geräumt werden und dann gabs einen Sonderhalt wegen Anschlüssen. Wir sind aber gut und ohne Unwetter Zuhaue angekommen. Hier war es nur deutlich kälter als die 34 Grad in Berlin. Wir hatten eine ganz entspannte und schöne Zeit zusammen und der Große wünscht sich eine weitere Mama-Sohn-Reise. Dieses Wochenende möchte er aber gar nicht mit nach Berlin.

Bei 34 Grad trinke ich meinen Kaffee auch eisgekühlt – Spreegold Berlin

3 Kinder

Grade der Große muss eben sonst viel Rücksicht nehmen, inzwischen vermute ich aber auch, dass der Mittlere mal mehr exklusive Zeit braucht. Ohne, dass meine oder unsere Aufmerksamkeit geteilt ist. Teilen ist auch positiv, trotzdem braucht eben auch jedes Kind mal Zeit für sich, ohne, dass es auch um die Geschwister und deren Wünsche geht. Besonders im Museum oder beim einfach im Café sitzen merke ich, wie anders und wieviel älter unser Großer ist. Da ändert sich das Verhalten der Kinder mit zunehmendem Alter schon. Der Große ist beinahe ein Teenie und kommt in die 5. Klasse. Ohne die Oma wären solche Aktionen aber auch nicht möglich und das, wo ich nicht geregelte Zeiten arbeite. Für berufstätige Eltern ist es sicher noch schwieriger, einem einzelnen Kind länger alleinige Aufmerksamkeit zu schenken.

(und bevor wieder jemand fragt, unsere Kinder hatten Montag schulfrei).

Über „Exklusivzeit“ bei der Kindern hat heute zufällig übrigens auch Mamaskind geschrieben.

*unbezahlte, unbeauftragte Werbung, Ortsnennung, Markennennungen, Marken erkennbar, Verlinkung auf ein anderes Blog. Es wurde nichts beauftragt, bezahlt oder beeinflusst, wir haben die Reise und alle weiteren Kosten privat bezahlt.

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