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Zuhause auf Zeit – Berlin

Werbung ohne Auftrag* Da ich immer noch öfter gefragt werde: nein, wir sind nicht nach Berlin umgezogen. Der Hausherr ist aber beruflich seit seiner Rückkehr aus dem Ausland im Juni in Berlin beschäftigt (nur unterbrochen durch unseren Sommerurlaub). Als er auf der anderen Seite des Atlantiks war, war regelmäßiges Sehen oder auch nur Telefonieren unmöglich. Seit er wieder in Deutschland ist, ist er aber nur eine Zugfahrt entfernt und an den Wochenenden in der Schulzeit war er Zuhause oder wir in Berlin.

Sommerferien

Jetzt sind aber in NRW Sommerferien. Am 28. August geht wieder die Schule los. Noch verdrängen wir ein wenig den Gedanken und den Schulbuchkauf habe ich mir dieses Jahr sehr leicht gemacht. Aber nun die ganzen Ferien ohne den Papa Zuhause sitzen? Die 4 Wochen ganz alleine waren schon hart für alle. Nun ist aber schulfrei und wir haben die Wahl.

Ein Zuhause auf Zeit

Über eine Agentur (die ich hier nicht nenne, denn das wäre dann Werbung) haben wir daher eine Wohnung für den ganzen August gemietet. Der Hausherr ist bis auf ein Wochenende Zuhause immer in Berlin, weil er arbeitet. Die Kinder und ich pendeln zwischen Zuhause und Berlin. Manche Fahrten sind zusammen mit dem Auto und nach Berlin ist der Papa mit dem Auto, wir konnten also alles mitnehmen, vom Buggy bis hin zu einer großen Kiste mit Spielsachen.

1 Kiste Spielsachen – 1000 Spielideen

Sonst war die Unterkunft Hotel oder wechselnd kurzzeitig gemietete Wohnungen. Jetzt haben wir die Möglichkeit, richtig anzukommen und eben auch Sachen hier zu lassen. So sind Zugfahrten mit den Kindern nur mit einem Rucksack mit den liebsten Kuscheltieren und den Tablets und Proviant einfacher.

Spielzeit und kein Druck

Ein weiterer Vorteil der langfristigen Unterkunft (neben den deutlich geringeren Kosten pro Nacht als jeweils Hotel/Apartment oder eine Wohnung über das bekannte Portal) ist, dass wir so viel hier sind, dass sich Alltag ergibt. Die Kinder und ich sind zum Beispiel gestern wieder nach Berlin gefahren, wieder mit dem Zug am Abend. Heute wollen die Kinder einfach abhängen. Der Kleine musste kurz mit Einkaufen und Essen holen (noch etwas Gutes, wir kennen uns jetzt hier aus), aber ansonsten spielen sie und die Großen lesen und entspannen.

Morgens wird schon im Schlafanzug gespielt

Wir haben so viel Zeit hier, dass kein Druck besteht, dass wir etwas besichtigen müssten. Berlin hat wahnsinnig viel zu bieten und wir werden auch noch Sachen unternehmen. Aber wir müssen nichts unternehmen.

Alltag hat aber auch Nachteile

Anders als bei einem Hotel oder einer Wohnung mit Reinigungsgebühr nach den 4 Tagen Aufenthalt, muss ich hier aber auch den Haushalt machen. Die gemietete Wohnung hat keine Spülmaschine (das Budget und die Auswahl in dem Rahmen war nicht groß, weil wir nicht in bestimmte Stadtteile wollten). Ich spüle also von Hand. Wer mich kennt: ich liebe Kochen und Backen. Ich hasse nichts mehr als Spülen. Meine 1. eigene Wohnung hatte keine Waschmaschine, aber eine Spülmaschine. Prioritäten? Kann ich!

Einen Fernseher haben wir übrigens auch nicht. Aber WLAN, weil wir das beide zum Arbeiten brauchen (das ist immer das Problem in der Wohnung eines Freunds hier, wo die Kinder und ich auch schon zu Besuch waren). Haushalt fällt also anders als im Hotel an, ich wasche, ich putze, ich spüle, ich koche, ich staubsauge, ich räume auf. Dafür haben wir ausreichend Platz, Ruhe und ein gefühltes Zuhause.

Kinderzimmer teilen?

Nachdem die Kinder hier in Berlin und im Urlaub in Zoutelande ihr Zimmer teilen mussten, dachten wir ja, sie verkriechen sich Zuhause jeder in sein eigenes Zimmer. Irrtum. Zuhause hingen sie genauso zusammen. Das mit dem gemeinsamen Zimmer, auf Zeit, klappt relativ gut. Natürlich streiten sie, aber sie spielen auch richtig toll zusammen, bauen viel und wenn jemand Ruhe möchte, wie der Große in diesem Augenblick, gibt es den Sitzsack im Wohnzimmer oder unser Bett. Dort liegt der Große nun lesend. Ich arbeite im Wohnzimmer und wir warten darauf, dass der Papa ins Wochenende startet und wir etwas gemeinsam als Familie machen können.

Eins der Lieblingsmuseen – Naturkundemuseum Berlin

Ein Gefühl für Berlin

Wie regelmäßige Leser dieses Blogs vermutlich bemerkt haben, sind wir sehr häufig in Berlin. 2018 zum Beispiel 3x. Die Kinder, besonders die Großen, „kennen“ daher Berlin. Geschichte und Politik sind so automatisch Thema. Sie sehen die Museen und das teilweise nicht nur 1x, so setzen sich die Erinnerungen, wir gehen gezielt etwas noch mal anschauen oder entdecken ganz neue Sachen (wie beim 3. oder 4. Besuch im Deutschen Technikmuseum erst den linken Teil des Science Centers!). Man bummelt und sie bekommen einen Überblick über die Stadt. Durch die normale Wohnung (die übrigens ganz offiziell zur Vermietung angemeldet ist) hat man ein Gefühl des Alltags, der Normalität, nicht nur Tourist zu sein. Auch sehen wir diesmal mehr vom Berliner Umland, da wir Zeit und ein Auto (am Wochenende) haben.

Zugfahrt am Abend, der Kleine wird müde

Ich hoffe schon, dass diese Erfahrung die Kinder begleiten wird und sie dieses „Gefühl“ für die Stadt, für allgegenwärtige Politik und Geschichte mitnehmen. Berlin ist eine Weltstadt wie London und Paris und von diesen Städten haben sie immerhin einen Eindruck. Mehr zu unseren Reisen und Urlauben gibts unter „Reisen mit Kindern„.

Neues Schuljahr

Der Große wünscht sich noch mal Exklusivzeit mit mir in Berlin diesen Herbst, ansonsten endet mit der Berlinzeit auch unsere Reisezeit für 2019. 2020 ist bisher nur Zoutelande im Sommer geplant. Für den Großen beginnt am 28. August ein neues Abenteuer, sein Start auf dem Gymnasium mit seinen Freunden und der Mittlere kommt schon in die 2. Klasse, seine Einschulung (Tipps für die Schultütenfüllung) ist schon ein Jahr her. Damit hat uns bald der „Zuhause-Alltag“ wieder.

Der Große hat sich seinen Schulranzen für das neue Schuljahr ausgesucht

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